Das Thema Bequemlichkeit und Spiel
Pferde mögen es grundsätzlich bequem. D.h. sie bewegen sich immer nur so viel, wie es nötig ist, um ein gestelltes Ziel zu erreichen.
Ist das Pferd in Sicherheit und hat es ausreichend Futter im Bauch, dann möchte es dösen- oder auch mal kurz schlafen, Körperpflege betreiben oder spielen. Zum Spielen benötigt es ein zweites Pferd, mit dem es spielen kann. Nicht jedes Pferd mag zur gleichen Zeit spielen. Die Pferde müssen also kommunizieren und Körpersprache lesen können bzw. lernen, um herauszufinden, wer gerade auch Lust auf ein Spiel hätte.
Diese Kommunikation und Körpersprache sichert sowohl die Rangfolge als auch das Spiel und, was wir nicht vergessen dürfen, -sie gibt auch uns Menschen überhaupt erst die Möglichkeit, mit Pferden zu kommunizieren. Wir nutzen die Regeln und die Sprache, die die Pferde untereinander lernen, um mit ihnen zu arbeiten und zu spielen. Die Sprache der Pferde ist nicht so laut wie unsere, sie ist ganz leise.
Pferde versuchen permanent, unsere Gedanken zu lesen. Sie leben im Jetzt und Hier und nehmen uns Menschen so wahr wie wir jetzt und hier sind. Sind wir gestresst, so werden die Pferde das merken und meist spiegeln.
Im Buch schauen wir uns an, welche dieser Grundbedürfnisse bei unterschiedlichen Haltungsformen erfüllt werden bzw. nicht erfüllt werden. Außerdem schauen wir uns an, wie sich das Pferd dann in diesem Stall fühlt.