Vor fast genau einem Jahr fing diese Geschichte, die ich euch erzählen möchte, an.

Ich bekam damals die Nachricht, dass ein ganz schwarzer Kater in den Tagen nach Silvester vermisst wird. Die sehr nette, sich Sorgen machende Besitzerin Petra fragte, ob ich mit ihrem "noch nicht einmal 2 Jahre alten" Kater sprechen könnte, um heraus zu finden, wo er ist, ob er Hilfe benötigte und wann er wieder nach Hause kommt.

Im Gespräch mit ihrem Kater liess er mich wissen, dass er jetzt nicht wieder zurück kommen wird.
Sein Herz wurde ganz schwer als er mir für sein Frauchen, unter vielem anderen, Folgendes sagte "ich bin in eine Richtung marschiert und es war als würde mich plötzlich das Göttliche in eine andere Richtung, die ich eigentlich einschlagen muss, umlenken. Nun, da irdisch eine gewaltige Veränderung ansteht,  welche nicht in meinem Plan steht, dass ich sie inkarniert miterleben soll, muss ich gehen". Aber dann grinste er und meinte, "anschließend komme ich aber wieder als Katze hierher. Nutze Du immer wieder deinen gesunden Menschenverstand und dein Urteilsvermögen und überantworte Deine Macht niemals jemand anderem. Glaube stattdessen lieber an dich selbst und die höheren Mächte. Bitte sei nicht so traurig. Mir geht es gut und ich komme ja wieder."

Mit diesen Worten liess er sein Frauchen Petra allein.

Das Jahr 2024 nahm seinen Lauf, im April kam bei mir zum allerersten Mal ein ganz schwarzer Kater zur Welt. Ich dachte "das gab es ja noch nie", unglaublich. Er fügte sich sehr angenehm in unsere Gemeinschaft ein, ein sanfter, selbstsicherer Kater. Anfang des Herbstes kam dann noch ein ganz schwarzer Kater bei uns auf die Welt. Bei ihm, wir nannten ihn Leon,  fiehl mir auf, dass er sich ganz und gar nicht hier niederlassen wollte. Immer auf der Jagd nach Abenteuer,  immer schnell weg, wenn alle schmusten. Er war ein wenig, wie auf der Flucht, aber wovor? Wohin? Ich wusste es nicht.

Vor ein paar Tagen, es ist kurz vor Weihnachten 2024, Leon ist nun flügge, d.h. er braucht seine Mutter nicht mehr und ist immer noch ein Draufgänger, meldete sich die Besitzerin Petra, des im Januar 2024 "weg-gegangenen Katers" erneut bei mir. Sie vermisste ihren Kater immer noch so sehr und wollte, dass ich noch einmal mit ihm Kontakt aufnehme. Ob er vielleicht eine Botschaft für sie hat?

Noch vor dem Gespräch mit ihrem "verstorbenen Kater " musste ich ihr gegenüber erwähnen, dass bei mir seltsamerweise vor einiger Zeit ein ganz schwarzer Kater geboren wurde. Bei uns hatten bisher alle Katzen weiße Pfoten, deshalb: seltsamerweise.

Ich nahm Kontakt mit dem verstorbenen Kater auf, er grinste mich im geistigen Bild schon an und sprang auf meinen Schoß. (zu meiner Überraschung im doppelten Sinne)
Ich fragte ihn, ob es ihm gut geht, er sagt "ja, das weißt du doch". Ich fragte ihn, ob er sich im Jenseits befindet? Da krallt er (Leon, mein schwarzer Jung-Kater) mich und sagt gleichzeitig im Geiste "nein, sonst könnte ich ja nicht hier sein." Und dann quasselte er los: "Schön dass Petra sich bei dir gemeldet hat und nach mir fragt. Hatte gehofft, es würde jetzt bald so weit sein. Bin ja auch gerade alt genug, um meine Mama zu verlassen." Dann sagt er zu Petra: "jetzt liegt es an dir, ob du die große Chance ergreifst und mich wieder zu dir holst. Ich bin ziemlich jung und ein kleiner Draufgänger, hoffe du magst mich auch in dieser Form. Ich bin hier bei Iris wieder zurück gekommen, weil es doch noch so viel zu lernen gibt, über das Leben und Sterben. Hier kannst du Sachen erleben... (da hat er recht...). Ich freue mich auf dich. Die neue Zeit ist eingeläutet, neue Aufgaben stehen vor der Tür. Ich bin bereit. Du auch?".

Mir blieb nicht mehr viel zu sagen. Leon war zum Absprung bereit.
Am nächsten Tag erwartete ich Petras Besuch, wobei bisher kein Wort darüber fiehl, ob sie Leon wirklich wieder zu sich nehmen würde. Leon wich mir an diesem Morgen nicht von der Seite, legte sich neben mich, wollte schmusen. Alles Dinge, die er sonst nicht so gerne tat.
Dann kam Petra, sie erzählte schnell, dass sie damals einen neuen 2ten Kater zu sich geholt hatte, ob sie Leon dann überhaupt noch haben möchte?
Leon roch, als Petra hereinkam, ihre eigenen Kater, das waren für ihn zu viele fremde Gerüche und er verzog sich schnell auf mein Bett, um sich zu putzen. Er wollte so keinen Kontakt mit Petra aufnehmen.
Nach einem Kaffee zeigte ich Petra meine restlichen Tiere draussen. Als wir zurück kamen stand nun die Frage an, will er mit ihr mit? Will sie ihn wirklich mitnehmen? Die vorbereitete Kiste war im Auto. Ich schlug vor, ihn auf der geistigen Ebene noch einmal zu fragen, was er will. Als ich die Tür zu meiner Wohnung herein kam, hatte sich diese Frage allerdings erübrigt. Er hatte sich schnurrend, dort mitten auf den Tisch gelegt, wo Petra vorher saß und Kaffee getrunken hatte.
Die Kiste wurde herein gebracht. Er ließ sich streicheln und als die Kiste neben ihm stand, kletterte er neugierig hinein.
So ließ er sich in sein "altes-neues" Zuhause fahren, um dort seine 2 "neuen-alten" Kumpels kennen zu lernen, was auch noch am gleichen Tag geschah. Sie verstanden sich auf Anhieb.

Ich freue mich sehr, dass er wieder in seinem Zuhause angekommen ist.